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Strategie November 2021

Die Aktien sind gut ins 4. Quartal gestartet. Dies hat zu einer erheblichen Stimmungsverbesserung geführt. Ein Neueinstieg wird damit nun riskanter, bestehende Positionen können aber weiter gehalten werden. Taktische Chancen ergeben sich zunehmend auch am Anleihenmarkt.

Strategische Bewertung

In der Strategie fließen mittelfristige Indikatoren ein, deren Veränderungen einen Prognosezeitraum von 6-9 Monaten abdecken. Wir betrachten hierbei die Ebenen Makro (Konjunktur), Risikoradar, Saisonalität sowie Marktbreite / technische Faktoren.

Makro: Konjunkturell befinden wir uns immer noch in einer Abkühlungsphase, die wir als "mid cycle slowdown", also als Zwischenkorrektur in einem insgesamt noch positiven konjunkturellen Zyklus, betrachten. Solange das Momentum noch nach unten gerichtet ist, wirkt dies belastend auf die Aktienmärkte ein. Die neuesten Daten aus Asien und den USA, die tendenziell leicht positiv überraschten, legen uns nahe, dass über den Jahreswechsel wieder mit steigenden Erwartungswerten der Anleger gerechnet werden kann. Dies sollte als erstes in den sentix Konjunkturindizes sichtbar werden.

Die konjunkturelle Entwicklung, mehr aber noch die Tendenz bei den Inflationsraten, wirken positiv auf die Edelmetallmärkte. Die Realrenditen sind weiter klar negativ, was die Goldpreise unterstützt.

Aus dem Risikoradar (Grafik 1) erhalten derzeit vor allem die Anleihemärkte eine starke Unterstützung. Sowohl das Sentiment als auch die überverkaufte Markttechnik lassen eine Gegenbewegung bei Anleihen erwarten. Ein Trigger könnte sich aus den Energiepreisen ergeben. Für Öl werden deutliche Risiken angezeigt, auch der Dreh im Strategischen Bias nach Süden dürfte seine Ölpreis-belastende Wirkung entfalten.

Unter saisonalen Aspekten sind die Aktien klar positiv unterstützt. Dieser Faktor kompensiert u.E. derzeit die Belastungen aus der konjunkturellen Abkühlungsphase.

Taktische Signale

Über Sentiment und den Strategischen Bias erhalten wir kurzfristige Signale für die Märkte. Diese decken einen Prognosezeitraum von 6-12 Wochen ab und werden modell-orientiert bewertet.

Die taktischen Modelle sind weiter klar positiv für die Aktien. Immer noch tragen die Kaufsignale von Ende September 2021. Das bearishe Sentiment hat sich nunmehr ins Gegenteil verkehrt. Das mittlerweile bullisches Sentiment stellt isoliert betrachtet noch kein Verkaufssignal dar, da dies von einem anhaltend positiven strategische Grundvertrauen zu Aktien begleitet wird.  Die taktischen Modelle geben deshalb weiter Vollgas, es gilt vielmehr, die Gewinne bei Aktien laufen zu lassen.

Im Bondbereich ergeben sich erste positive Modellsignale aus der negativen Stimmung. Um eine offensivere Gangart im Portfolio zu rechtfertigen, bedarf es allerdings auch einer Trendwende im strategischen Grundvertrauen. Diese ist bislang nicht gegeben.

Die taktischen Modelle aus dem Edelmetallbereich signalisieren derzeit Chancen für Gold und Silber.

Zusammenfassung

Unsere Portfoliogewichte berücksichtigen in Summe die Analyseergebnisse aus den beiden Ebenen Strategie und Taktik. Bei Aktien überwiegen für uns insgesamt die Chancen. Hierbei sind es unverändert die taktischen Modelle aus dem Sentiment und vom strategischen Grundvertrauen, welche die offensive Ausrichtung in den Fonds prägen. Die positive Saisonalität kompensiert derzeit die noch vorhandenen konjunkturellen Belastungen aus dem "mid cycle slowdown"-Szenario.

Bei Bonds ergeben sich erste, antizyklische Chancen aus der schlechten Stimmung und der überverkauften Lage. Auch saisonal verspricht der November Positives für die Renten. Strategisch bleibt die Inflationsentwicklung belastend.

Edelmetalle sollten von letzterem Faktor wesentlich profitieren. Zudem werden Gold und Silber auch von den Sentiment- und Bias-Modellen gestützt, weshalb wir hier unverändert einen Schwerpunkt (neben Aktien) für unsere Fondsinvestments sehen.

Für Währungen heben sich aktuell die Signale aus der Strategie und den Modellen auf. Folglich ergeben sich keine aktiven Währungspositionen in unseren Fonds. 

 

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Wie sich unsere Fonds in diesem Umfeld positionieren und wie die Entwicklung im abgelaufenen Monat war, erfahren Sie je nach Fonds hier:

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